2017
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Mitgliederausstellung
10.11.17 bis 03.12.17Vernissage am 10.11.17 um 18.00 Uhr und Museumsnacht von 18.00 bis 24.00 Uhr
Begrüßung: Marita Mattheck, 1. Vorsitzende des Kunstvereins und Marcus Schaile, Bürgermeister der Stadt Germersheim
Einführung: Dr. Andrea Nisters, Kunsthistorikerin (Speyer)
Musik: Maike Mohr und Henrik MummMit
- Christina Behret
- Wolfgang Blanke
- bureau Heuchel Klag mit Mike Überall
- Florian Till Franke von Krogh
- Leni Karr
- Bettina Kresslein
- Monika Kuhn
- Marita Mattheck
- Bernhard Merkert
- Arnhild Noack
- Jutta Peters
- Karl-Heinz Petry
- Georg Pfadt
- Udo Pfeiffer
- Ursula Podradsky
- Bernd Preuße
- Anne Printz
- Volker Sayn
- Hans-Jürgen Schmidt
- Gertrud Schneiderheinze
- Wigand Schneiderheinze
- Anneliese Somerlik
- Brigitte Sommer
- Anne-Marie Sprenger
- Horst Steier
- Wolfhard Tannhäuser
- Felicitas Wiest
KunstCafé am 03.12.17 von 15.00 bis 17.00 Uhr
Finissage am 03.12.17 um 17.00 Uhr
KünstlergesprächeÖffnungszeiten:
Sa. von 15.00 bis 18.00 Uhr
So. von 14.00 bis 18.00 UhrLinks:
Steier Horst (Rubrik KÜNSTLER) | Sommer Brigitte (Rubrik KÜNSTLER) | Sprenger Anne-Marie (Rubrik KÜNSTLER) | Pfadt Georg (Rubrik KÜNSTLER) | Mattheck Marita (Rubrik KÜNSTLER) | Kresslein Bettina (Rubrik KÜNSTLER) | Blanke Wolfgang (Rubrik KÜNSTLER) | Pfeiffer Udo (Rubrik KÜNSTLER) -
02.09.17 bis 01.10.17
Vernissage am 02.09.17 um 17.00 Uhr
Begrüßung: Marita Mattheck, Vorsitzende und Marcus Schaile, Bürgermeister der Stadt Germersheim
Einführung: Christine Schön, M. A.Mit
- Anne Janoschka | Malerei, Objekte, Installation
- Violetta Vollrath | Malerei, Objekte
- Sasha Koura | Assemblagen, Zeichnung, Installation
- Thomas Schiela | Malerei
Anne Janoschka
Die aufwändige, detailgenaue Malerei Anne Janoschkas thematisiert den Umgang mit Zeit im Malprozess selbst, wie zum Beispiel in den opulenten Malereien textiler Ornamente und ihrer dreidimensionalen Verwerfungen im Raum. Sie spielt mit
Aufbrüchen der vorgegebenen Muster, die ihre eigenen, alten Geschichten beinhalten. Indem die Ornamente aus ihrer regelmäßigen Wiederholung ausbrechen und sich verselbständigen, beginnen sie, neue Geschichten zu erzählen.Zeit und Raum spielen auch die zentrale Rolle in der aktuell für die Ausstellung entstandenen Serie “Heavenly”. Gegenstände aus zurückliegenden Zeiten sind vor “Himmelsflächen” platziert, die changieren zwischen Raumbegrenzung und Offenheit, zwischen Interieur und Landschaft. Diese Arbeiten haben einen ausgesprochen meditativen Charakter und laden den Betrachter ein, eigene, zeitenüberspannende Narrative zu erfinden.
Die Bilder ihrer Osteuropaserie erzählen von Orten und Räumen, die aus der Zeit gefallen sind, die für uns Jahrzehnte lang nur schwer zugänglich waren und zu ästhetischen Entdeckungsreisen auffordern.
Violetta Vollrath
Das Verhältnis Mensch-Technik-Natur ist ein wiederkehrendes Thema in der Arbeit von Violetta Vollrath.
“Schöne” Bilder verleiten zum genauen Betrachten:
Die “Mülleimerkatzen” entstanden seit 2005 nach Beobachtungen in Triest, Rom Athen, wo Gruppen von Katzen offenbar mit Routine und mit mehr oder weniger Billigung der Menschen ihr Futter aus dem Müll klaubten, kein wirklich idyllisches Leben.
“Nachrichten aus Wald und Flur” und die zugehörigen Kleinformate sind positive, fröhliche Bilder. Sie beschreiben eine gänzlich andere Sicht auf das Verhältnis Mensch zu Tier. Nicht zufällig wenden sich die Tiere ihrer Sache zu und beachten den Betrachter nicht – ausgenommen die gelegentlich auftretenden “Geistertiere”: Seelen toter Tiere? Seelen lebender Tiere? Projektion und Wunschdenken des betrachtenden Menschen? Hinter den großen Bildern steht u.a. das Vorbild der mittelalterlichen Jagdteppiche, aber mit umgekehrten Vorzeichen.
Ebenso “idyllisch” sind die Bilder der Reihe “Alles wird gut”, die Natur erobert die Städte zurück, gelegentlich versunkene Autos, Flugzeuge und andere Relikte menschlichen Tuns lassen einen ungeordneten Rückzug erahnen.Sasha Koura
Assemblagen, Zeichnungen und Installation
Die Nebeneinanderstellungen einfacher Objekte und Zeichnungen der Arbeit der britischen Künstlerin Sasha Koura zitieren Arte Povera und den Modernismus aber schaffen gleichzeitig eine neue lyrische Sprache.Über ihre Arbeit sagt die Künstlerin:
Als Künstlerin übernehme ich eine Rolle als subjektive Vermittlerin zwischen dem Objekt als Materie und seiner Wahrnehmung als Kunst. Mit dem Annehmen des Alltäglichen und des oft Übersehenen schaffe ich mit meinen Interventionen neue Zusammenstellungen und Möglichkeiten.Die entstehenden Arbeiten sind überwiegend von kompositionellen Überlegungen und einer Faszination für Materialien und Oberfläche geprägt. Als Denkmäler unserer Erfahrung aber finden Humor, Philosophie und Sehnsucht ebenso darin ihren Platz.
Sasha Koura ist in London geboren und aufgewachsen, seit 2008 lebt sie in Deutschland. Sie studierte Kunst an der Chelsea School of Art und machte 1994 ihren Abschluss an der Ruskin School of Drawing and Fine Art der Oxford University mit Schwerpunkt Malerei/Installationskunst und Druckgrafik.
Danach machte sie ihren Masters Degree in Kulturforschung am London Consortium der University of London.
Nach mehreren Jahren Tätigkeit in der Kulturvermittlung und im Bereich Darstellende Kunst ist ihre Arbeit seit 2015 wieder in der Öffentlichkeit zu sehen.Thomas Schiela
oder: Warum man malen muss, was man fotografiert hat.Warum soll man etwas malen, wenn man es auch fotografieren kann? Warum soll man eine Fotografie malen?
Diese Fragen drängen sich einem geradezu auf, wenn man vor den Bildern von Thomas Schiela steht.
Geschaffen in Aquarelltechnik auf Papier oder Leinwand (bisweilen auch auf Holz oder als Glasur auf Keramik), geben seine Arbeiten Fotos wieder, die er in der Regel selbst aufgenommen hat.
Man ist überwältigt von dem Reichtum an Details, die einem die teils extrem großformatigen Arbeiten bieten. Und man ist erstaunt, von der Genauigkeit, mit der klassische Handicaps der Fotografie wie Unschärfen, Verwischungen oder Verwacklungen umgesetzt sind und zu überraschenden Momenten malerischer Bravour werden.
Kaum scheint es vorstellbar, dass all das ausgerechnet mit Wasserfarben möglich sein soll – einer Maltechnik, die man mit Leichtigkeit, Schnelligkeit und Unkorrigierbarkeit verbindet, und die eher für Studien und virtuose Fingerübungen in bescheidenen Formaten geeignet scheint.
Insbesondere versetzt es in Erstaunen, wie es Schiela gelingt, das Licht selbst zu malen, und zwar in allen seinen Erscheinungsformen: das natürliche Licht des Tages und die künstlichen Lichter der Nacht; das Gleißen der Sonne über der Wüste und ihre farbenpralle Intensität in den Tropen ebenso wie den kühlen grauen Schein, den sie über die Nordsee legt; das Licht der flackernden Reklameschilder in amerikanischen Großstädten und das Licht einfacher Glühlampen, das den Dunst über marokkanischen Garküchen zum Leuchten bringt; das warme, von Mosaiken und Marmor, Gold und Silber reflektierte Kerzenlicht in der Grabeskirche zu Jerusalem und das kalte Strahlen vielfarbiger Leuchten in der Bar eines Spielcasinos in Las Vegas.
(…)
Der gesamte Text von Roland Mönig findet sich im Katalog THOMAS SCHIELA CORSO.KunstCafé am 01.10.17 von 15.00 bis 17.00 Uhr
Finissage am 01.10.217 um 17.00 Uhr
KünstlergesprächeÖffnungszeiten:
Sa. von 15.00 bis 18.00 Uhr
So. von 14.00 bis 18.00 Uhr -
Malerei, Installation, Skulptur
21.05.17 bis 18.06.17Vernissage am 21.05.17 um 11.00 Uhr
Begrüßung: Marita Mattheck, 1. Vorsitzende des Kunstvereins und Peter Schaile, Bürgemeister
Einführung durch den Künstler.Das Dunkle – Peter Lang zum Lutherjahr im Kunstverein Germersheim
Der Kunstverein Germersheim bietet außergewöhnliche Ausstellungsräume. Gleichzeitig verlangt das aktuelle Lutherjahr eine spezielle Äußerung. Peter Lang beschäftigt sich seit jeher mit schwarzen Arbeiten und will das als Anlass nehmen seine schwärzeste Ausstellung zu präsentieren, deshalb der Titel “Das Dunkle”.
Für ihn ist Grau die Mutter aller Farben, hingegen ist schwarz das Mittel der absoluten Reduktion. “Die Farbe Schwarz fasziniert mich, da sie in Nuancen sehr sensibel gebrochen und zum Klingen gebracht werden kann. Sie fordert vom Betrachter ein Höchstmaß an Einfühlungsvermögen und Offenheit. Eine ganze Ausstellung in der Mystik des Dunklen ist eine große Herausforderung für mich als Künstler.”
Die Ausstellung umspannt Werke von expressiven Zeichnungen, konkreten Holzschnitten, meditativer dunkler Malerei bis zu experimentellen Skulpturen.
Begleitprogramm
18.06.17 von 15.00 bis 17.00 Uhr
KunstCafé18.06.217 um 17.00 Uhr
Finissage mit KünstlergesprächenÖffnungszeiten:
Sa. von 15.00 bis 18.00 Uhr
So. von 14.00 bis 18.00 Uhr -
Vernissage am 11.03.17 um 17.00 Uhr
Begrüßung: Marita Mattheck, Vorsitzende und Marcus Schaile, Bürgermeister der Stadt Germersheim
Einführung: Thomas Angelou, M.A., KarlsruheMit
- Frank-Joachim Grossmann, Grafik (Römerberg)
- CLAPEKO van der Heide, Malerei (Nußloch)
- Peter Nowack, Malerei, Spiegelinszenierung (Karlsruhe)
- Joseph Stephan Wurmer, Skulptur (Nürnberg)
Frank-Joachim Grossmann“… Buchstaben, Schriftfolgen und Zahlen sind bestimmende Elemente in den Arbeiten von Grossmann. Es handelt sich um Kombinationen beziehungsweise Kompositionen, die auf der Experimentierfreude und Suche des Designers nach der idealen Form basieren. Hat Grossmann die den eigenen Ansprüchen genügende Kombination gefunden, wird sie für den Druck auf Japan- oder französischem Büttenpapier freigegeben(…)
Die Zahlen- und Buchstabenkombinationen von Grossmann suggerieren Energie, Endlosigkeit, Verbindung, Form und Gegenform. Sie fordern die Besucher der Ausstellung bewusst zur gedanklichen Auseinandersetzung mit den Exponaten auf. Beispielhaft sei hier die 8 genannt, die bei Grossmann für Endlosigkeit steht. Einen weiteren Reiz beziehen einige Arbeiten aus farblichen Gegensätzen, was vorrangig für die Dreierreihe Rot-Grün-Blau gilt.”
Nikolaus Meyer, Schwetzinger Zeitung, 21.02.14CLAPEKO van der Heide
Im Werk von CLAPEKO van der Heide steht das Sichtbarmachen von Energie an zentraler Stelle. Energien zu bändigen, zu entfalten und diese im Gestalterischen angesiedelten Möglichkeiten differenziert zu erkunden ist das künstlerische Anliegen des Malers. Wesentlicher Energieträger ist dabei die Farbe, die zur Form in Beziehung gesetzt wird. Dem Künstler erschließt sich dieser Ansatz nicht über die theoretische Annäherung, vielmehr erzielt er Bildlösungen auf der Leinwand selbst als Ergebnis vielfältiger Arbeitsprozesse. Diese können sowohl von zuvor erarbeiteten kompositorischen Konzepten ausgehen als auch aus der Faszination durch Farbphänomene resultieren, die in der Folge gestalterisch ausgelotet werden. Kalkül und Intuition stehen miteinander in einem subtil austarierten Gleichgewicht.
Maria Lucia Weigel, Auszug Katalog “Werkstücke – CLAPEKO van der Heide“, Hrsg. Kulturamt der Stadt Heidelberg 2015Peter Nowack
Mein Konzept der undefinierten Bildaussage mit dem Vokabular der abstrakt-geometrischen Formen von Kreis / Quadrat / Dreieck und Linie bezeichne ich als “minimalistische Sprache der reinen emotionslosen Gegenstandslosigkeit”. Diesen symbolhaften Gedanken zu meiner künstlerischen Aussage sehe ich als Leitfaden und als zutreffende Interpretation in einer Zeit, in der Kommunikation und Austausch der Gefühle zumeist nur noch digital im Internet und in den sozialen
Netzwerken stattfindet.
Mit meinen Raum- und Spiegelinstallationen verfolge ich eine Strategie der Manipulation, indem ich vorwiegend grosse Spiegelflächen verwende, die ich mit schwarz-weissen Bildmotiven, miit Leuchtstoffröhren und anderen Lichtinstallationen als Multiplikator nutze. Fast alle meiner Spiegelinszenierungen sind begehbar. Die Betrachter gehören mit ihrer Selbstspiegelung zu einem wesentlichen Bestandteil meiner räumlichen Kunstwerke. Dabei ist ein “kalkulierter Kontrollverlust” durchaus beabsichtigt.Joseph Stephan Wurmer
Im weiten Spannungsfeld zwischen Transparenz und Geschlossenheit, Außen und Innen, offenbaren die Holzskulpturen von Joseph Stephan Wurmer eine stille kontemplative Kraft gepaart mit differenziert gesetzten Bewegungsimpulsen. Idee und Werkstoff als so wesenhafte wie genau kalkulierte Einheit bilden die Basis für Raumachsen, Strukturen und damit verbundene Perspektiven, die den Arbeiten innewohnen. Im Dialog mit geometrisch archaischen Ordnungsprinzipien öffnet das Werk Blickachsen und Denkräume, die sich auf universelle Weise mit dem Kreislauf der Natur verbinden. Konstruktives und organisches Wachstum, Bewegung und Licht fügen sich zur umfassenden Einheit.
Birgit Möckel09.04.17 von 15.00 bis 17.00 Uhr
KunstCafé09.04.17 um 17.00 Uhr
Finissage und KünstlergesprächeÖffnungszeiten:
Sa. von 15.00 bis 18.00 Uhr
So. von 14.00 bis 18.00 Uhr