eröffnung
Eröffnung am Samstag, 29.4.2023 um 17 Uhr
Begrüßung: Marita Mattheck, Vorsitzende des Kunstvereins Germersheim
Einführung: Sabine Adler, Kunsthistorikerin M.A.
öffnungszeiten und ort
29.4.2023 – 28.5.2023
Öffnungszeiten: Samstag, 15-18 Uhr, Sonntag 14-18 Uhr
Finnisage: Sonntag, 28. Mai 2023, 14 — 18 Uhr KunstCafé, Künstlergespräche.
künstler
mane hellenthal
Mane Hellenthal arbeitet in großen Themenkomplexen, die inhaltlich auf die eigene Biografie, Erinnerungen und das Zeitgeschehen zurückgreifen. Aus der Strategie des Sammelns, Ordens und neu Zusammenfügens heraus bilden sich konzeptionelle Stränge für ihre Werkgruppen.
Es sind umfassende Serien entstanden die sie über Jahre hinweg immer wieder erweitert hat. Sie tragen Titel wie „Prägungen“, „Edelweissdekalog“, „Finisterre“, „Fotobänke“, „Zierde“ oder „Verschlungene Fabrikation“.
In der Ausstellung Raumpräsens sind eine Auswahl aus „Edelweissdekalog“, „Zierde“ und „Verschlungene Fabrikation“ zu sehen.
Bei „Edelweissdekalog“ handelt es sich um großformatige Bilder aus pachworkartig zu- sammengenähten Stoffen, die mit Malerei eine camouflageähnliche Verbindung eingehen.
Die Serie „Zierde“, bestehend aus Malerei und Fotoarbeiten, zeigt Blumensträusse, die mit der Biografie der Künstlerin verknüpft sind.
„Verschlungene Fabrikation“ ist eine Installation aus mit Kleiderstoffen überzogenen Tafeln und Fotografien. Der Prozess des Archivierens und des Recycelns dient dazu Aussagen zu Identitätsbildung, Erinnerungsverstrickungen und Konsumverhalten zu treffen.
1957 |
geboren in Saarbrücken |
1977 – 1980 |
Goldschmiedeschule Pforzheim |
1990 – 1997 |
Kunststudium an der Hochschule für Bildende Künste in Saarbrücken bei Prof. Baumgarten (Malerei) und Prof. Ulrike Rosenbach (Neue Medien) |
1999 – 2001 |
Aufbaustudium „Künstlerisches Gestalten und Therapie“ an der Akademie der Bildenden Künste in München |
Förderungen und Preise
2006 – 2007 |
Aufenthaltsstipendium für Berlin von der Landesvertretung des Saarlandes beim Bund |
2007 |
Förderpreis der Stadt Saarbrücken |
Stipendium Künstlerdorf Schöppingen |
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Künstlerresidenz Artmix, Luxembourg – Saarbrücken |
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2008 |
Stipendium Künstlerhaus Lukas Ahrenshoop |
2012 |
Stipendium Kavalierhaus Langenargen |
2014 |
Stipendium Schloss Bourglinster, Ministère de la Culture, Luxembourg |
2015 |
Stipendium Schloss Wiepersdorf, Brandenburg |
2016 |
Résidences-Ateliers Vivegnis International, Lüttich |
2017 |
Nominierung für den Gabriele Münter Preis |
Einzelaustellungen
2022 |
„Verschlungene Fabrikation“, Bellevue-Saal, Wiesbaden |
2021 |
„Gebinde“, Kunstverein Burbach |
2017 |
„Unbeständige Ausblick“, Städtische Galerie Neunkirchen |
2016 |
„sanft und schroff“, zusammen mit Susanne Maurer, Kunstverein für den |
Rhein-Sieg-Kreis, Siegburg |
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2014 |
„halbe wahrheit“, Saarländischer Rundfunk, Saarbrücken |
2013 |
„schattenrasen“, Neuer Kunstverein Trier |
„l’ombre galopant“, La Médiathèque, Forbach, Frankreich |
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Installation „Schlafende Zöllner” zusammen mit Ulrich Behr am |
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Grenzübergang Glanerbrugg-Esschede, Niederlande |
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2012 |
„seestück“, Kavalierhaus, Langenargen |
„transit“, Schloss Dagstuhl, Leibniz-Zentrum für Informatik, Wadern |
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2011 |
„Im Hinterland der Idylle“, Galerie Koenitz, Leipzig |
„basislager 2“, Schloss Burglinster, Luxembourg |
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2010 |
„basislager“, Stadtgalerie Saarbrücken |
2009 |
„Im Hinterland der Idylle“, Saar-LB, Saarbrücken |
2008 |
„Von Bergen, Menschen, Landschaften, Kreisen und Bauwerken“, |
Saarländische Galerie – Europäisches Kulturforum, Berlin |
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Galerie Julia Philippi, Heidelberg |
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2007 |
Installation „Schlafende Zöllner” zusammen mit Ulrich Behr in Großbliederstroff, |
Frankreich für „hart an der Grenze” im Rahmen Luxembourg und Großregion |
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Kulturhauptstadt 2007 |
Austellungsbeteiligungen (Auswahl)
2021 |
„Letzte Lockerung“, Saarländisches Künstlerhaus, Saarbrücken |
Sommerausstellung 2021, Mia-Münster-Haus, St. Wendel |
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2019 |
„Wo bitte geht’s nach Arkadien“, Kunstverein Ebersberg |
2018 |
„Les crues de Saravi“, Diedendorf, Frankreich |
2017 |
„Saarart11“, Landeskunstausstellung, Städtische Galerie Neunkirchen |
Ausstellung zum Gabriele Münter-Preis, 2017, Akademie der |
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Künste, Berlin, Frauenmuseum, Bonn |
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2016 |
„Open Spaces“, Städtische Galerie Neunkirchen |
„Transformationen“, E-Werk, Freiburg |
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2015 |
„Heldenmythen – Heldentaten – Heldentod“, Saarländisches Künstlerhaus, Saarbrücken |
„Spiele der Modifikation“, Mia-Münsterhaus-Haus, St.Wendel, Saarländische Galerie – Europäisches Kunstforum, Berlin |
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2014 |
„Château Sauvage“, Saarländische Galerie – Europäisches Kunstforum, Berlin, Schloss Fellenberg, Merzig |
„Schöner Wohnen – Architektur in der Kunst“, Kunstverein Schloss Dillingen |
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2013 |
„SaarART 2013“, Zehnte Landeskunstausstellung, Museum St. Wendel |
2012 |
Mediations Biennale The Unknown, Posen, Polen |
2010 |
„Hinterhalt-Quellenreich“, Künstlerforum, Bonn |
„Schön ist was anderes“, Künstlerforum, Bonn |
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2009 |
„Referenzen“, Stadtgalerie Saarbrücken |
„objektiv-subjektiv“, Künstlerforum, Bonn |
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2008 |
„Stofferzählungen – Erzählstoff“, Workshop Hannover |
„Dein Land macht Kunst“, Landeskunstausstellung, Stadtgalerie Saarbrücken |
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„Das sechste Element“, Aspekte Galerie, München |
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„con stella“, Landtag Mainz |
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2007 |
„Zeitsprung“, Stadtgalerie Saarbrücken |
2006 |
„Nord Art 06“ – Kunst in der Carlshütte |
„Frauen im Orient – Frauen im Okzident”, Prinz Max Palais Karlsruhe, |
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DAAD-Galerie, Kairo, Goetheinstitut, Rabat und Klagenfurt, Alpe Adria Galerie |
nina laaf
Skulpturen, die Räume beschreiben, Bewegungen sichtbar machen und begegnet werden wollen.
Mich interessieren Systeme, deren Funktionen, Verbindungen und Ordnungen innerhalb – sowohl menschlich als auch industriell.
Durch das Ausloten unterschiedlicher Werkstoffe beschäftige ich mich spielerisch mit den Materialeigenschaften, inszeniere und hinterfrage ihre Beschaffenheit und kehre sie teils um. Ich greife handwerkliche Referenzen und Techniken auf und stelle diese in einen neuen Kontext. Es entsteht Raum für Gegenüberstellungen und Irritationen, so ist nicht immer das, was man sieht, auch das, was es zu sein scheint – eine Art Rollentausch zwischen Volumen, Leichtigkeit, Stabilität und Oberfläche. Durch hybride Zusammenführungen unterschiedlicher Materialien und Techniken entsteht in meinen Skulpturen gleichzeitig ein Moment von Verschmelzung und Entgrenzung, der diese Ambivalenz im Arbeitsprozess erahnen lässt.
Die Abwesenheit in Bezug auf den Raum spielt in meinen Skulpturen und Installationen eine Rolle der negative Raum innerhalb einer Komposition bestimmt den Schwerpunkt, Leerstellen werden mitgedacht und sind autonomer Teil der skulpturalen Setzung.
elke pfaffmann
Im Widerschein der Farbe
Betrachtet man das künstlerische Schaffen der Malerin, Zeichnerin und Glaskünstlerin Elke Pfaffmann wird schnell deutlich, dass diese verschiedenen Arbeitsbereiche oftmals kaum voneinander zu trennen sind und sich kontinuierlich gegenseitig beeinflussen. Die Wurzel ihrer vielschichtigen Arbeiten ist die Glasmalerei. Aus ihr resultiert zunächst die Auseinandersetzung mit dem Raum, dem Licht und vor allem mit der Wirkung der Farbe im Zusammenspiel dieser teilweise auch in Konkurrenz stehenden Bereiche. Wie reflektiert das Material die Farbe, wie reagiert die Oberfläche beim Einfall des Lichts? Welche Spannungen entstehen in den einzelnen Details? Diese Fragen, die eng mit dem Entstehungs- und Gestaltungsprozess der sakralen, wie auch profanen Fenstergestaltung verbunden sind, kehren auch in der Malerei wieder. Einen Gedanken, ein Thema durchwirkend, arbeitet die Künstlerin in unterschiedlichen Werkphasen.
So erschließt der Zyklus der Spiegelbilder mit organischen Formen und Bewegungen die Oberfläche und führt in immer wiederkehrenden Brüchen in die tieferen Ebenen. Stellenweise machen figürliche Konturen den Bezug zu den von Elke Pfaffmann geschaffenen, kleinen Glasfigurinen sichtbar, um sie jedoch im nächsten Schwung, in einem farblichen Dunkel wieder aufzulösen. Die häufig im Quadratformat geschaffenen Werke sind eigenständig und scheinen doch auch wie im Fluss ineinander überzugehen. In einem farblich reduzierten Spiel aus Licht und Schatten, aus Reflektionen und Verzerrungen erzeugen sie eine Vielzahl von Räumen und mit ihnen vielfältige hervorbrechende Assoziationen. (…..).
Simone Maria Dietz M.A.
Auszeichnungen
Artist in Residence, Künstlerkollektiv Lauscha, Thüringen
Kunstpreis der Ike und Berthold Roland-Stiftung, Mannheim
Grafische Sammlung, Landesmuseum Mainz
Stipendium der Stadt Erfurt für die Arbeit mit Email
Examensstipendium der Johannes Gutenberg Universität
Sammlung der Karl-Fix-Kunststiftung der Stadt Landau/Pfalz
Heinrich-von-Zügel-Preis für Malerei, Wörth am Rhein
Mitglied u.a.
Berufsverband Bildender Künstler Rheinland-Pfalz
Berufsverband Kunsthandwerk, Rheinhessen-Pfalz
Ausstellungen u.a.
Zahlreiche monumentale Glas- und Emailgestaltungen in öffentlichen
und kirchlichen Gebäuden sowie Ausstellungen im In- und Ausland
Arbeiten im Öffentlichen Raum u.a.
IGS Maifeld/Polch (2021/22), Bürgerhaus Gusterath (2020), Bischöfliche Andachtskapelle, Mainz (2017), Flughafenkapelle Bruck (2017), Christophorus-Grundschule, Mülheim-Kärlich (2017), Evang. Stadtkirche Groß-Gerau (2008/09), Justizvollzugsanstalt Wittlich (2008/09), Kombibad „bademaxx“ Speyer (2007/09), Lotte-Lemke-Haus Bad Kreuznach (2004/05), BG-Unfallklinik Ludwigshafen/Rh. (2003), Realschule Limburgerhof (2003), Kath. Kirche Maria vom Frieden Hertlingshausen/Pfalz (2000), Fachhochschule Koblenz (1999), Amtsgericht Worms (1998), Diakonie-Krankenhaus Bad Kreuznach (1996), Kloster der Ewigen Anbetung Mainz (1996), Universitätsklinik Mainz (1994), Martin-Niemöller-Haus Rüsselsheim (1994/99), Versöhnungskirche Frankenthal (1994), Kath. Hochschulgemeinde St. Albertus Mainz (1991/93), Katharinenkirche Frankfurt/M (1987)
1961 |
Geboren in Landau/Pfalz |
1983-1990 |
Studium an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Kunsterziehung, Kunstgeschichte und Geografie |
1990-1992 |
Studium an der Staatl. Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Klasse Prof. Ludwig Schaffrath, Glasgestaltung |
1990-1994 |
Lehrauftrag für Glasmalerei, Akademie Mainz |
1990/2007 |
Erstes Staatsexamen / Zweites Staatsexamen |
seit 1991 |
freischaffend tätig mit Schwerpunkt Kunst im öffentlichen Raum |
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lebt und arbeitet in Offenbach /Queich |
2022/23 |
100 Jahre APK – Pfalzgalerie Kaiserslautern und Städtische Galerie Speyer |
2022 |
„Zwischenzeit“. Kunsthaus Frankenthal |
2021 |
„Stille“. Glasausstellung in Mußbach-Herrenhof |
2020 |
Auf der Suche nach dem Licht der Welt. Deutsches Glasmalerei-Museum Linnich |
2019 |
7. Immenhäuser Glaspreis. Glasmuseum Immenhausen |
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Kleurrijke Emaillekunst uit Nederlande en Europa. Museum Elburg, Niederlande |
2018 |
Lumières du Monde, Centre Internationale du Vitrail, Internationale Glasausstellung, Chartres |
2017 |
Pfalzpreis für das Kunsthandwerk 2017, Kaiserslautern |
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Glas – wat anders? Internationale Glasausstellung, ECI kultuurfabriek Roermond, Niederlande |
2016 |
Staatspreis für das Kunsthandwerk, Handwerkskammer Koblenz |
2015 |
6. Immenhäuser Glaspreis. Glasmuseum Immenhausen |
2014 |
Pfalzpreis für das Kunsthandwerk, Kaiserslautern |
2013 |
1. Glaspreis der Stadt Hadamar, Schloss Hadamar |
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Poetische Präzision – Von Hand gemacht. Landesmuseum Koblenz in der Festung Ehrenbreitstein |
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Staatspreis für das Kunsthandwerk in Rheinland-Pfalz Handwerkskammer Rheinhessen, Mainz |
2012 |
5. Deutscher Glaspreis. Glasmuseum Immenhausen |
2011 |
Kunst in der Architektur-Drei Wettbewerbe. Ausstellungsraum im Deutschen Bundestag, Berlin |